Suzuki

Alles begann mit Webstühlen. Im Jahre 1909 gründete Michio Suzuki unweit der Stadt Hamamatsu ein Produktionsbetrieb für Webstühle. Schon 11 Jahre später erfolgte der Gang an die Börse. Bereits zu dieser Zeit gab es Pläne von Suzuki, ein eigenes Fahrzeug zu bauen, da eine große Inlandsnachfrage bestand, die hauptsächlich durch europäische oder amerikanische Import-Fahrzeuge befriedigt wurde. Aber erst im Jahr 1936 begann die Verwirklichung der Pläne, und zwar mit dem Kauf eines englischen Austin 7, der von denn Suzuki-Ingenieuren zerlegt und studiert wurde. Ein Jahr später präsentierte Suzuki seinen ersten eigenen Prototypen. Die Produktion der Automobile kam zuerst aufgrund des Kriegsausbruchs nicht so richtig in Fahrt und der japanische Staat verlangte auch von Suzuki, vorrangig Kriegsprodukte herzustellen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 startete Suzuki seine Produktion neu, diesmal mit der Herstellung von Landmaschinen und Heizlüftern.  
1952 war es ein Fahrrad mit Hilfsmotor, das den Start des Unternehmens in die Zweiradbranche markierte. Schon drei Jahre später folgte die Produktion des Kleinwagens Suzukilight, der gleichzeitig der erfolgreiche Einstieg in die Automobilbranche bedeutete. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Suzuki bereits in Suzuki Motor Co.; Ltd. umbenannt und die Fertigung von Webstühlen endgültig eingestellt.    
Das Geschäft mit dem Kleinwagen Suzukilight lief so gut, dass das Unternehmen relativ schnell in den Export ging. Im Jahr 1963 begann mit der Gründung der Vertriebsgesellschaft Suzuki Motor Corp. über Los Angeles die Eroberung des amerikanischen Marktes. Während die Suzuki-Motorräder in Deutschland bereits seit 1969 vertrieben wurden, erfolgte der Verkauf von Suzuki-Automobilen erst ab dem Jahr 1980. Ein Jahr später wurde zwischen Suzuki und General Motors ein Vertrag geschlossen, der eine Beteiligung GMs an Suzuki beinhaltete, die bis zum Jahr 2000 auf 20 % stieg. Im Jahr 2008 gingen beide Unternehmen wieder getrennte Wege. Dafür vereinbarten Suzuki und VW zwei Jahre später eine gegenseitige Minderheitenbeteiligung, die allerdings schon ein Jahr später wieder zur Disposition stand.(US)