Dacia

1952 wurde das erste Werk des Unternehmens in Rumänien eröffnet. Es diente in der Anfangszeit hauptsächlich als Zuliefererbetrieb für den LKW-Bau im Werk von Brașov. 1967 erfuhr das Werk eine Modernisierung durch Renault und wurde so zu einem reinen KFZ-Werk umgerüstet.
 Schon 1968 verließ das erste Auto die Hallen: der Dacia "1100", ein Lizenswerk des damaligen Renault 8. Ein weiterer Lizensbau war der Renault 12, bzw. der 1969 darauf folgende Dacia "1300". Es wurden bis Juli 2004 genau 1.959.730 Fahrzeuge dieser Typenreihe hergestellt und der Dacia etablierte sich zum "Volkswagen von Rumänien".
 1978 beendete Dacia die Lizenzverträge mit Renault und entwickelte von nun an eigene Fahrzeuge, die jedoch alle vom Renault 12 abgeleitet waren. Darunter war ein Pick-up, den man überdies auf Hinterradantrieb umstellte.
 1986 nahm das Unternehmen dann die Produktion des "Dacia 500" auf, der sich Lăstun (dt. Schwalbe) nannte.
 Der Dacia "1300" wurde ab 1973 in die DDR importiert und gewann umgehend an großer Beliebtheit, bedingt durch seinen Frontantrieb mit Viertaktmotor. Jedoch ließen Verarbeitung und Qualität nach, was Dacia nach und nach einen schlechten Ruf einhandelte. Weiter wurde in den 1980er Jahren nur noch sporadisch die Limousine "1300" eingeführt bzw. verkauft.
 Durch den Mauerfall ergossen sich etliche Billigfahrzeuge über den westlichen Markt und die Verkaufszahlen von Dacia gingen dramatisch zurück. Das Unternehmen machte sich auf die Suche nach einem technologischen Partner. Diese Suche endete bei Peugeot. Das führte 1995 zu dem Dacia Modell "Nova", allerdings mit den alten OHV-Motoren.
 Wieder begann sich Renault Ende der 1990er Jahre für Dacia zu interessieren und so erwarb das Unternehmen 1999 die Mehranteile an Dacia. Es folgten technische Umstellungen. So z.B. wurde der OHC-Motor eingeführt und Dieselfahrzeuge mit dem Namen "SuperNova" und "Solenza". Die Produktionsbänder blieben für den "Solenza" aber 2005 schon wieder stehen.
 Der Durchbruch des Unternehmens fand 2008 statt. Mit Kampfpreisen und der dazugehörigen Verkaufsstrategie zog das Unternehmen am Ende des Geschäftsjahres sogar an Jaguar und Porsche vorbei.