Lada
Zwischen den Jahren 1966 und 1969 baute FIAT in Stawropol-Wolschskij, im Oblast Samara, das Autowerk "Wolschskij awtomobilny sawod", kurz "WAS".
Dort wurde ab 1971 eine russische Variante des "Fiat 124" produziert, der in Europa 1967 zum Auto des Jahres gewählt worden war. Durch den rostanfälligen Stahl und der hohen Kupferpreise in Russland hielten die Fahrzeuge aber nicht lange und mussten bereits nach wenigen Jahren geschweißt werden. Der Prototyp nannte sich damals "WAZ-2101", doch gewann er den Namenzusatz "Schiguli" dazu (gleichnamiges Gebirge bei Toljatti).
1974 benannte man das KFZ dann auch "Lada", speziell für den Export nach Europa, was so viel wie "Liebling" oder "Geliebte" auf Russisch bedeutet. Es folgten etliche "Lada"-Modelle, darunter auch Kombis und der berühmte Geländewagen "Lada Niva", der in Europa ab 1979 mit einer modernisierten Karosserie, später auch unter dem Namen "Lada Nova" oder "Riva" bekannt wurde.
Die erste komplette Neuentwicklung des Werkes, von 1984 bis 2005, war der "Lada Samara", der im Gegensatz zum 124 einen Frontantrieb besaß. Auch wurden in der Zwischenzeit der Nachkömmling Lada 2110 bis 12, der Kleinwagen Lada "Kalina" 1117 bis 19 entwickelt. Dazu zählte weiter auch die "Lada Priora"-Reihe.
Zwischen den Jahren 1992 und 1995 wurde in Deutschland der "Moskwitsch 2141" angeboten, unter dem Namen "Lada Aleko". Auch der Miniwagen "Oka", der aber nicht mehr von "WAS" selbst gefertigt wurde.
Das Unternehmen General Motors begann 2003 seine Mitentwicklung der Fahrzeuge, was zum Chevrolet Niva "Lada 2123" führte.
1993 wurde dann die Aktiengesellschaft "OAO AwtoWA" gegründet und 2005 ging das Unternehmen in eine staatliche Aufteilung über. Die Rüstungsexportagentur "Rosoboronexport", die Holding Rosprom und die staatliche Wneschtorgbank stellten die Hauptaktionäre dar.
Bereits 2007 stieg dann die Investmentbank "Troika Dialog" bei AwtoWAS mit ein. 2008 folgte RENAULT mit einem Anteil von 25%. Ebenso auch die Staatsholding Rostechnologii, mit 25%.