Seat

Seat gehört zu den größten spanischen Herstellern von Personenkraftwagen. Mittlerweile ist die Automobilmarke Teil des Volkswagen-Konzerns. Die Geschichte des spanischen Automobilherstellers Seat begann am 9. Mai 1950 mit der Gründung des Unternehmens. Der Begriff Seat diente als Abkürzung für Sociedad Espanola de Automoviles de Turismo. Zu den Geldgebern des spanischen Autoproduzenten zählte auch Fiat aus Italien mit einem Anteil von 7 Prozent. Bis zur Eröffnung des ersten Seat-Werkes dauerte es allerdings noch bis zum 5. Juni 1953. Am 13. November desselben Jahres konnte das erste Seat-Automobil ausgeliefert werden. Es dauerte nicht lange, bis Seat zum Marktführer in Spanien aufstieg. Aufgrund von Lizenzauflagen von Fiat sowie der Ausrichtung des Marktes erfolgten zunächst jedoch noch keine Exporte ins Ausland. Außerdem handelte es sich bei den Seat-Wagen ausnahmslos um Fiat-Nachbauten. Darüber hinaus blieb Spanien vom Wirtschaftsaufschwung in West-Europa nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend unberührt, was sich negativ auf die Absatzchancen der spanischen Firma auswirkte. Bruch mit Fiat Nach dem Tod des spanischen Diktators Franco im Jahr 1975 und der anschließenden Demokratisierung in Spanien war es auch Seat möglich, ins Ausland zu expandieren. So konnten zu Beginn der 80er Jahre zum Beispiel Seat-Wagen in Deutschland auf den Markt kommen. 1986 fand sogar die Gründung des Tochterunternehmens SEAT Deutschland statt. Im Jahr 1982 kreierte Seat ein eigenes Logo für das Unternehmen. In den 80er Jahren kam es zum Bruch mit Fiat. Stattdessen ging das spanische Autounternehmen eine Partnerschaft mit dem deutschen Hersteller VW ein und wurde bis 1990 komplett von ihm übernommen. So leiten in der heutigen Zeit deutsche Manager die spanische Firma, deren Schwerpunkt die Produktion von kleinen Vans und sportlichen Kleinwagen ist. Dafür verfügt Seat über den Service und den Vertrieb von VW. Seat im Motorsport Für die Motorsportabteilung von Seat richtete man ein eigenständiges Werk ein. Außerdem nahm Seat bis 2001 an den Motorsport-Meisterschaften teil, wobei man sich erst einmal Audi zuordnete. 2003 erfolgte dann ein Comeback mit eigenem Konzept.(US)