Skoda
Der Automobilhersteller Skoda kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Skoda eine der ältesten Autofabriken. Die Geschichte der Skoda-Automobilwerke begann am 18. Dezember 1895. An diesem Tag gründeten in Jungbunzlau, das seinerzeit Teil von Österreich-Ungarn war, der tschechische Fahrradmechaniker Vaclav Laurin (1865-1930) und sein Landsmann Vaclav Klement (1868-1938), ein Buchhändler, der sich für Technik begeisterte, eine Werkstatt für Fahrradreparaturen und nannten sie „L&K – erste Jungbunzlauer Fahrradfabrik“. Im Jahr 1897 erfolgte dort die Herstellung des ersten Motor-Zweirads in Europa. Bereits 1899 konnte sich die Firma größter Hersteller von Fahrrädern des Landes nennen. Außerdem begann man damit, Motorräder in Serie zu produzieren und verkaufte sie bis nach Großbritannien. Dort konnten sie viele Rennsiege verbuchen, was sich positiv auf den Ruf des Unternehmens auswirkte. Im Jahr 1906 begann schließlich auch die Herstellung von Autos. Während Vaclav Klement L&K als Generaldirektor leitete, fungierte Vaclav Laurin als technischer Direktor der Aktiengesellschaft. Im Laufe der Jahre wuchs die Firma stetig und es wurden unterschiedliche Modelle von Fahrzeugen angeboten, die von Rennautos bis hin zu Autobussen reichten. Darüber hinaus erfolgte 1913 die Übernahme der Reichenberger Automobilfabrik, sodass L&K zum größten Autohersteller von Österreich-Ungarn avancierte. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es 1925 zur Fusion mit dem Maschinenbaukonzern Skoda in Pilsen. Dort blieb Vaclav Laurin bis zu seinem Tod technischer Direktor. Zu den zahlreichen Produkten der Skoda-Automobilwerke gehörten mittlerweile auch LKWs, Maschinen für die Landwirtschaft sowie Motoren für Flugzeuge. Außerdem entwickelte Skoda mit dem Skoda Popular einen tschechischen Volkswagen. Nach der Besetzung durch deutsche Truppen im Jahr 1939 musste die zivile Herstellung von Automobilen offiziell beendet werden. Während des Zweiten Weltkrieges kam es zur Zerstörung der Skoda-Werke in Jungbunzlau. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte der Neuaufbau der Skoda-Werke. So konnte der Autohersteller in den 60er und 70er Jahren sportliche und moderne Kleinwagen entwickeln. Als der kalte Krieg sein Ende fand, schloss sich Skoda 1991 mit VW zusammen. In der heutigen Zeit stellen die Skoda-Werke pro Jahr mehr als 40.000 Fahrzeuge her.(US)